Neue finanzielle Sanktionen für die Beschäftigung illegaler ausländischer Arbeitnehmer

Im Amtsblatt wurde die „Verordnung über die Erhebung verschiedener Kosten von Arbeitgebern abgeschobener Ausländer wegen unerlaubter Arbeit“ veröffentlicht.
Gemäß der Verordnung werden die Kosten für Unterkunft, Rückführung und gegebenenfalls medizinische Versorgung von Ausländern, die ohne Arbeitserlaubnis arbeiten und der Einwanderungsbehörde der Provinz zur Abschiebung gemeldet werden, sowie deren Ehepartner und Kinder (sofern vorhanden) vom Budget der Einwanderungsbehörde übernommen. Diese Kosten werden jedoch später vom jeweiligen Arbeitgeber oder dessen Vertreter eingezogen.
Die der Direktion für Migrationsmanagement entstandenen Kosten werden dem Arbeitgeber mitgeteilt und es wird eine einmonatige Zahlungsfrist eingeräumt. Erfolgt keine Zahlung, werden die Forderungen gemäß Gesetz Nr. 6183 über das Verfahren zur Einziehung öffentlicher Forderungen von den Steuerbehörden eingetrieben. Die Regelung besagt, dass die täglichen Kosten für in Rückführungszentren untergebrachte Ausländer jährlich als Festbetrag festgelegt werden und maximal drei Monate abdecken.
Erinnerung an das Verbot der unerlaubten BeschäftigungDie Verordnung betont, dass die Beschäftigung von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis in der Türkei verboten ist. Bei Inspektionen, Audits und Kontrollen der Strafverfolgungsbehörden werden sowohl gegen die ohne Genehmigung arbeitenden Ausländer als auch gegen ihre Arbeitgeber Verwaltungsstrafen verhängt. Die als Ergebnis der Inspektionen erstellten Berichte werden an die Einwanderungsbehörden der Provinzen weitergeleitet, und es werden Abschiebungsverfahren eingeleitet.
Der Informationsfluss wird durch ein Datenaustauschprotokoll sichergestelltRelevante Informationen werden im Rahmen des zwischen dem Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit und dem Innenministerium unterzeichneten Datenaustauschprotokolls gegenseitig ausgetauscht.
Die Verordnung tritt sechs Monate nach ihrem Veröffentlichungsdatum in Kraft.
ekonomim