Ungewöhnliche Maßnahme: UEFA reagiert bei Frauen-EM 2025 auf Wetterlage

Zum EM-Auftakt am 2. Juli erwartet die Fans eine Hitzewelle. Die UEFA reagiert darauf mit einer ungewöhnlichen Ausnahme bei den Stadionregeln.
Die Eröffnungsspiele der Frauen-EM am Mittwoch, 2. Juli, dürften nicht nur sportlich heiß werden – auch das Wetter sorgt für außergewöhnliche Bedingungen. Ein Blick auf die Prognosen zeigt: In mehreren Spielorten werden Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke erwartet.
In Thun, wo ab 18 Uhr Island auf Finnland trifft, könnte das Thermometer bis 20 Uhr auf über 30 Grad klettern. In Basel wird es noch extremer: Hier empfangen die Schweizerinnen um 21 Uhr Norwegen – bei erwarteten 28 Grad zur Anstoßzeit. Tagsüber sind dort sogar bis zu 36 Grad möglich.
Angesichts dieser außergewöhnlichen Hitze hat die UEFA beschlossen, ihre sonst sehr strengen Regularien zu lockern. Zuschauer dürfen zu den Mittwochsspielen jeweils eine eigene 0,5-Liter-Flasche aus Plastik oder Aluminium mit ins Stadion nehmen. Normalerweise sind Speisen und Getränke von außen bei EM-Spielen strikt untersagt.
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Auch für die am 4. Juli in der Arena St. Gallen stattfindenden Partien dürfen Besucher eine Wasserflasche bis zu 0,5 Liter (Plastik oder Aluminium, kein Glas) mit ins Stadion nehmen.

Nicht nur bei den Temperaturen ist die Frauen-Fußball-EM auf Rekordkurs. Auch der Eintrittskartenverkauf ist rekordverdächtig. Nadine Keßler, UEFA-Direktorin Frauenfußball bei einem Medientermin: "Wir zählen bereits 61.000 Fans aus Deutschland, 41.000 aus England, 16.000 aus Frankreich, 15.000 aus den Niederlanden und 5.000 aus den USA."
Keßler weiter: "Ich denke, wir stehen derzeit bei 114 Ländern – das gab es im Frauenfußball noch nie und genau das wollen wir. Es zeigt, dass wir aus der Ausgabe 2022 in England die richtigen Lehren gezogen haben und es eine Rekordveranstaltung wird."
FOCUS