Prömel verrät, was noch zu einem Top-Team fehlt

Dank des 0:0 beim VfB überwintert die TSG Hoffenheim als Tabellenfünfter. Aus Grischa Prömels Sicht allerdings fehlt ihr noch ein bisschen was zum Spitzenteam.
Intensive Partie: Hoffenheims Grischa Prömel (li.) im Duell mit VfB-Regisseur Angelo Stiller. IMAGO/Sportfoto Rudel
Grundsätzlich ist man bei der TSG Hoffenheim zufrieden mit dem 0:0 beim VfB Stuttgart. Ein Punkt gegen den Europa-League-Starter, noch dazu in der Fremde - das ist durchaus beachtlich. "Man kann den Hut ziehen vor der Mannschaft, das muss man erstmal so annehmen", spielt Grischa Prömel auf das hochintensive, harte Spiel in Bad Cannstatt an. "Wir haben gelitten, uns reingehauen, gekämpft, die Basics auf den Platz bekommen."
"Das machen wir hoffentlich in der Rückrunde besser"Und damit das Unentschieden erkämpft, "auch wenn es sicher nicht unser bestes Spiel war, was aber auch am VfB lag", wie Prömel ausführt. Stuttgart ließ in der Tat selbst kaum etwas zu und agierte nach vorne insgesamt gefährlicher als die harmlosen Kraichgauer. Was sich im bis dato seit Amtsübernahme von Trainer Christian Ilzer niedrigsten xG-Wert von 0,12 niederschlug, der bisherige Negativrekord datierte mit 0,17 vom 26. Spieltag der Vorsaison, als die TSG mit 0:1 beim FC St. Pauli unterlag.
"Bei uns waren die Bälle zu schnell weg, wir haben nicht die Ruhe reinbekommen, um Torchancen zu kreieren", erklärte Prömel. Insgesamt aber darf es den Hoffenheimern egal sein, sorgt das 0:0 doch dafür, dass man als Fünfter vor dem großen Landesrivalen überwintert.
Wobei der 30-Jährige angesichts der bislang starken Saison auch ein neues Anspruchsdenken formuliert: "Der VfB hatte ein Chancenplus, das muss man akzeptieren. Trotzdem darf man so ein Spiel nicht einfach hinnehmen, an dem Spiel müssen wir wachsen."
Noch scheint Prömel die Mannschaft nicht ganz als Spitzenteam zu sehen, dazu gehört in seinen Augen auch mal der viel zitierte dreckige Sieg - das zumindest lässt sich aus seiner weiteren Analyse schließen: "Wir müssen die Basics bringen und darüber hinaus entscheidet ein Top-Team so ein Spiel auch mal mit einem Tor hintenraus. Das machen wir hoffentlich in der Rückrunde besser."
Gehörigen Anteil am Höhenflug nach seinem ComebackTrotzdem ist der Achter mit der Entwicklung der vergangenen Monate, an der er selbst mit seinem starken Comeback nach Kreuzbandriss gehörigen Anteil hat, zufrieden: "Wir haben neuen Drive drin, ein neues Gesicht. Wir sind noch lange nicht am Ende, haben hungrige Spieler und ein Trainerteam, das uns voranpeitscht. Da ist noch einiges möglich."
kicker



