Das große Bangen um Bruno Fernandes

Bruno Fernandes fällt eigentlich nie aus - jetzt muss Manchester United wohl in einigen wichtigen Spielen ohne den Kapitän auskommen und fragt sich: Wie soll das gehen?
Fällt eigentlich nie aus: Bruno Fernandes. IMAGO/Sportsphoto
Worüber sich die meisten Arbeitnehmer freuen würden, ist für Bruno Fernandes mutmaßlich ein Albtraum: Der Kapitän von Manchester United hat die Weihnachtstage frei. Nach dem Gastspiel bei Aston Villa am Sonntag war nicht die 1:2-Niederlage der Red Devils das große Gesprächsthema, sondern die Gesundheit des Portugiesen.
Bruno Fernandes hatte kurz vor der Halbzeit mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen, schleppte sich zwar anschließend noch in die Pause, kehrte danach aber nicht mehr zurück. "Es ist heftig", fasste Teamkollege und Landsmann Diogo Dalot bei Sky Sports die allgemeine Gefühlslage bei ManUnited zusammen. "Wir wissen nicht, wie schlimm es ist, aber dass er ausgewechselt wurde ... wir wissen, wie hart er im Nehmen ist."
Trainer Ruben Amorim wollte nicht über die Ausfallzeit spekulieren, bestätigte allerdings schon mal, dass Bruno Fernandes am Boxing Day gegen Newcastle United (Freitag, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) fehlen werde. Bis zum 11. Januar stehen danach noch die Premier-League-Spiele gegen Wolverhampton (H, 30. Dezember), Leeds (A, 4. Januar) und Burnley (A, 7. Januar) an sowie das FA-Cup-Drittrundenspiel gegen Brighton (H, 11. Januar).
Bruno Fernandes fehlte in sechs Jahren nur zweimal verletztEs wird befürchtet, dass Bruno Fernandes dabei keine Rolle spielen kann. Sollte er auch nur für eine weitere Partie passen müssen, hätte er seine bisherige Ausfallzeit im ManUnited-Dress bereits erreicht. Seit er im Januar 2020 von Sporting Lissabon kam, verpasste er nur zwei Spiele verletzungsbedingt, ein weiteres wegen einer Erkrankung. Sonst stand er seinen Trainern immer zur Verfügung. In dieser Saison hat der kreative Dauerbrenner schon wieder fünf Tore und sieben Vorlagen verzeichnet, obwohl er inzwischen nicht mehr so weit vorne spielt.
Öfter getroffen hat nur Bryan Mbeumo (6) - auf den Ruben Amorim ebenfalls gerade verzichten muss. Der Kameruner weilt wie Amad Diallo und der Ex-Münchner Noussair Mazraoui beim Afrika-Cup.
ManUnited feiert Weihnachten mitten im breiten Premier-League-Mittelfeld als Tabellensiebter mit nur drei Punkten Rückstand auf die Champions-League-Ränge, aber auch nur vier Zählern vor dem 14. Bournemouth.
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