Fan-Abreise erst um 5 Uhr morgens? Bayern legt Beschwerde bei der UEFA ein

Im Vorfeld des Königsklassen-Knallers zwischen PSG und FC Bayern hat der Bundesliga-Rekordmeister Ärger mit der UEFA. Der Grund: Polizeimaßnahmen bei den anreisenden Münchner Fans.
Die An- und Abreise bezüglich des Champions-League-Knallers im Pariser Prinzenpark könnte für Bayern-Fans zur Tortur werden. IMAGO/Beautiful Sports
Der FC Bayern hat am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) das Champions-League-Topspiel bei Titelverteidiger Paris Saint-Germain vor der Brust. Das Gipfeltreffen zwischen Spitzenreiter PSG, der nur aufgrund eines mehr geschossenen Tores in der CL-Tabelle vor Verfolger Bayern München rangiert, soll genossen werden - neben dem Hauptziel natürlich, das Spiel dort auch zu gewinnen. Unter anderem hat sich FCB-Trainer Vincent Kompany am Samstag nach dem 3:0 in der Liga gegen Vizemeister Bayer Leverkusen für das anstehende Duell "Rock 'n' Roll" gewünscht.
Sammelstelle für FanbusseTeilen der eigenen Fans könnte der Spaß im Vorfeld dieses Topspiels allerdings vergehen. Hintergrund: Die Polizeipräfektur von Paris hatte am Montag eine Allgemeinverfügung zur Regelung der Anreise zum Stadion Parc des Princes erlassen.
Der Erlass sieht vor, dass sich alle Fanbusse vor dem Spiel an einer Mautstelle vor der Stadt sammeln müssen und alle weiteren Bayern-Fans ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadion kommen sollen. Nach dem Spiel sollen die Anhänger dann wieder zu ihren ursprünglich genutzten Transportmitteln zurückkehren. Das möglicherweise doppelt Bittere daran: Aufgrund der behördlichen Vorgaben werden die Fanbusse die Metropole Paris wegen der vorgeschriebenen Lenkzeiten für die Fahrer erst wieder gegen 5 Uhr morgens verlassen können.
Diesbezüglich hat der FC Bayern nun aufgrund dieser doch sehr kurzfristigen polizeilichen Maßnahmen Protest beim UEFA-Meeting eingelegt. Zudem wolle man weitere rechtliche Möglichkeiten ergreifen. Das geht aus einer offiziellen Vereinsmitteilung vom Montagabend hervor. Dabei erfahren die Münchner auch Unterstützung von PSG, der französische Topklub solidarisiert sich demzufolge mit dem anreisenden Gegner aus Deutschland.
"Für den FC Bayern ist nicht zuletzt die Kurzfristigkeit der Verfügung inakzeptabel, da wie bei allen Spielen des deutschen Rekordmeisters auch in diesem Fall alle entscheidenden Informationen seit Wochen transparent vorlagen", schreib der FC Bayern in seinen an die UEFA gerichteten und offiziell verbreiteten Zeilen.
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