Geheimtipp in Antalya: Warum du das Dorf Sarıhacılar sehen musst

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Geheimtipp in Antalya: Warum du das Dorf Sarıhacılar sehen musst

Geheimtipp in Antalya: Warum du das Dorf Sarıhacılar sehen musst

Ein Mini-Dorf in der türkischen Provinz Antalya zieht immer mehr Touristinnen und Touristen an. Die Rede ist vom winzigen Sarıhacılar, das rund 150 Kilometer von Antalya-Stadt in den Ausläufern des Taurusgebirges auf 1200 Metern Höhe liegt.

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Gebirgig und waldreich ist es hier, und gerade mal 50 Einwohnerinnen und Einwohner, die sich auf 15 Haushalte verteilen, leben noch an dem historischen Fleckchen Erde. Der Rest des Ortes ist zu einem Geisterdorf geworden, verlassene Gebäude prägen das Bild, was Sarıhacılar ein besonders mystisches Flair verleiht.

Das Dorf blickt auf eine 800-jährige Geschichte zurück und liegt an einem Abschnitt der historischen Karawanenrouten der Türkei, die ein Teil der Seidenstraße waren.

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Dieses weitverzweigte Handelswegenetz verband vom zweiten Jahrhundert vor Christus bis ins 15. Jahrhundert nach Christus Europa mit Asien. Und rund um Sarıhacılar sind noch Relikte der historischen Karawanenwege zu entdecken. Hier kann auch ausgiebig gewandert werden – Begegnungen mit Ziegen nicht ausgeschlossen.

Die Attraktion innerhalb des Dorfes ist sein historischer Kern. In dem weitestgehend betonfreien Zentrum stehen die sogenannten Knopfhäuser (türkisch: Düğmeli evler) im Mittelpunkt, die sich architektonisch dadurch auszeichnen, dass sie ohne Zement und Mörtel gebaut werden.

Bei den erdbebensicheren Gebäuden sind Holzstreben und Steine übereinandergeschichtet, und optisch erinnern sie ein wenig an Fachwerkhäuser.

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Mehrere Dutzend Knopfhäuser, von denen ein paar wenige restauriert wurden und der Rest verfallen ist, gibt es in Sarıhacılar zu sehen. Darüber hinaus gebührt der kleinen Dorfmoschee von Sarıhacılar besondere Aufmerksamkeit.

Innenansicht der antiken osmanischen Moschee im Dorf Sarihacilar.

Innenansicht der antiken osmanischen Moschee im Dorf Sarıhacılar.

Quelle: Getty Images

Bei dem 650 Jahre alte Sakralbau wurde wie im Rest des Dorfes die Knopfwandtechnik verwendet, ein großes Walmdach aus roten Ziegeln dominiert den Eindruck von außen, innen ist die Moschee mit Holz verkleidet und bietet im Ganzen ein eindrückliches und seltenes Erlebnis der ländlichen osmanischen Sakralarchitektur.

Die Popularität von Sarıhacılar steigt, und der Ort soll für den Tourismus noch interessanter werden. Ein kleines ethnografisches Museum, das die Geschichte und die traditionelle Architektur der Region zeigt, gibt es bereits. Geplant ist, das Dorf zu einer Art Freilichtmuseum zu machen, wie das Fachmagazin „fvw“ berichtet.

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50.000 Personen aus dem Ausland besuchten das authentische Dorf in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025. Vorrangig sind es deutsche Touristinnen und Touristen, aber auch Besuchende aus Polen und Russland finden den Weg in das abgelegene Sarıhacılar. Dazu kamen 40.000 Interessierte aus dem eigenen Land, die sich in dem Geisterdorf auf eine Reise in die Vergangenheit begaben. Und Sarıhacılar empfängt alle Besuchenden mit offenen Armen.

Wer sich an Sarıhacılar sattgesehen hat, findet 40 Autominuten entfernt die nächste Attraktion in Form eines Naturwunders. Die Altınbeşik-Höhle gehört zu den spektakulären Höhlenwundern der Türkei und birgt den größten unterirdischen See des Landes.

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