Ihre Venen können alt sein

Alle Strukturen im Körper werden durch Blutgefäße versorgt. Daher ist der frühzeitige Schutz der Blutgefäße vor Schäden für alle Gewebe und Organe, insbesondere das Herz, lebenswichtig. Das Gefäßalter ist ein Indikator für die Elastizität, Dicke, Steifheit und allgemeine Gesundheit der Blutgefäße. Zu den unveränderlichen Faktoren, die das Blutgefäßalter erhöhen, gehören:
Genetik: Vorgeschichte koronarer Herzkrankheiten bei Verwandten ersten Grades.
Alter: Bei Patienten über 65 Jahren steigt die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich an.
Geschlecht: Während das Risiko einer koronaren Herzkrankheit bei Männern deutlich früher beginnt als bei Frauen, steigt die Inzidenz bei Frauen nach der Menopause an und erreicht das gleiche Niveau wie bei Männern. „Obwohl es unveränderliche Risikofaktoren gibt, kann die Gefäßgesundheit durch einen gesunden Lebensstil erhalten werden, indem man veränderbare Risikofaktoren berücksichtigt“, sagt der Internist Prof.
Der Internist Prof. Dr. Osman Erk erläuterte die Möglichkeiten zur Erhaltung des Gefäßalters wie folgt:
Sie sind so gesund wie Ihr EndothelProf. Dr. Osman Erk
Die Innenseite unserer Blutgefäße ist mit einer Membran, dem Endothel, ausgekleidet. Das Endothel erfüllt viele wichtige Funktionen, von der Aufrechterhaltung des Blutflusses bis zur Verhinderung der Blutgerinnung.
Endothelzellen sind äußerst empfindlich und zerbrechlich. Hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Rauchen, ein Mangel an Antioxidantien in der Ernährung, ein Überschuss an freien Radikalen, übermäßiger Alkoholkonsum, unkontrollierte Einnahme von Antibabypillen (insbesondere in Verbindung mit Rauchen), frühe Menopause, Bewegungsmangel und erhöhte Homocysteinwerte, die die Blutgerinnung fördern, wirken sich toxisch auf das Endothel aus.
Diese Gründe müssen erkannt und entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Der Mensch ist nur so gesund wie sein Endothel. Daher sind Änderungen des Lebensstils wichtig. Folgende Punkte sollten beachtet werden:
Der Schaden, der durch zu viel Salz entsteht, ist auch „zu viel“Die tägliche Salzmenge, die wir aus allen Lebensmitteln zu uns nehmen sollten, beträgt 5 Gramm oder etwa einen Teelöffel. In unserem Land konsumieren wir jedoch typischerweise 15 Gramm oder drei Teelöffel Salz pro Tag. Dies führt zusammen mit Bluthochdruck zu Schäden an den Gefäßwänden und Funktionseinschränkungen.
Daher ist es wichtig, den Salzkonsum zu reduzieren. Um dies zu erreichen, können Sie Ihren Mahlzeiten mit Gewürzen wie Paprika, Thymian, Kurkuma und Schwarzkümmel Geschmack verleihen.
Wie steht es um Ihren Cholesterinspiegel, Blutdruck und Blutzucker?Ein hoher Spiegel an schlechtem Cholesterin (LDL) führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist eine der Hauptursachen für Herzinfarkte.
Ein Blutdruck über 140/90 mmHg wird als Bluthochdruck definiert.
Dies kann zu Plaquebildung in den Arterien, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Der Nüchternblutzuckerspiegel eines gesunden Menschen sollte unter 100 mg/dl liegen.
Ein hoher Blutzuckerspiegel verursacht langfristige Schäden an Blutgefäßen, Organen (insbesondere Herz und Nieren) und anderen Geweben.
Reinigende LebensmittelDie regelmäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren reinigt die Gefäße und senkt den LDL-Cholesterinspiegel.
Eine mediterrane, pflanzliche Ernährung ist gefäßfreundlich. Polyphenole, pflanzliche Verbindungen, beugen zudem Bluthochdruck vor und wirken vor Arteriosklerose.
Zu den zum Verzehr empfohlenen Lebensmitteln gehören Obst und Gemüse aller Farben, Fisch (Lachs, Makrele, Thunfisch), Nüsse, kaltgepresstes Olivenöl, Getreide, rohe Nüsse und Hülsenfrüchte.
Verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zucker-, Kohlenhydrat- und Fettgehalt sollten so weit wie möglich vermieden werden.
Fettansammlung stört die BlutzirkulationÜberschüssiges Körperfett übt Druck auf die Blutgefäße aus und beeinträchtigt die Durchblutung. Abnehmen kann die Blutgefäße verbessern, indem es Entzündungen und oxidativen Stress reduziert. Es senkt außerdem den Blutdruck, das LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) und die Triglyceride und gleicht den Blutzucker aus.
Dadurch kann das Risiko verringert werden, an Erkrankungen zu erkranken, die die Blutgefäße schädigen, wie etwa Diabetes und Bluthochdruck.
Vorsicht vor Blutgerinnseln!Rauchen und Passivrauchen zählen zu den wichtigsten Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Rauchen, insbesondere in jungen Jahren, schädigt die Struktur der Blutgefäße und verlangsamt den Blutfluss. Mit der Zeit kann diese Verlangsamung des Blutflusses zu Blutgerinnseln an den Gefäßrändern führen.
Wut verengt die BlutgefäßeStress und Wut sind ebenfalls schädlich für die Blutgefäße. In beiden Fällen schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone erhöhen die Herzfrequenz, verengen die Blutgefäße und erhöhen den Blutdruck. Stress- und Wutmanagement sind wichtig für die Erhaltung jugendlicher Blutgefäße und damit für den Körper. Beispielsweise kann tiefes Atmen in Zeiten von Wut und Stress helfen, sich zu entspannen.
Schlaflosigkeit ist eine ernste BedrohungSchlaflosigkeit stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für die Herz-Kreislauf-Gesundheit dar.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiger und erholsamer Schlaf den Mechanismen vorbeugen kann, die zu Arterienverkalkung und einer Beeinträchtigung der Gefäßgesundheit führen.
Für die Gesundheit eines Erwachsenen ist es notwendig, mindestens 7–8 Stunden pro Tag zu schlafen, Kinder benötigen 9–10 Stunden.
Wenn Sie nicht zur Vorsorge gehen, sollten Sie diese Erkrankungen berücksichtigen.Regelmäßige Gesundheitschecks sind entscheidend für die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Andernfalls sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck unvermeidlich. Bei Herzerkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes sind die Einhaltung des Behandlungsplans und die regelmäßige Einnahme von Medikamenten entscheidend für die Gefäßgesundheit.
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