Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, die in Kolumbien durch KI ersetzt werden könnten

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Obwohl viele medizinische Aufgaben klinisches Urteilsvermögen und menschliches Einfühlungsvermögen erfordern, werden einige repetitive, administrative und automatisierbare Diagnosefunktionen zunehmend von KI-Systemen übernommen. In Kolumbien ist dieser Wandel bereits spürbar , insbesondere in Gebieten mit hoher operativer Belastung und eingeschränktem Zugang zu Spitzentechnologie. Welche Regionen werden diesen Wandel zuerst spüren? KI nimmt ihn vorweg.
Dies sind sechs Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, die in den kommenden Jahren durch KI bedroht sein könnten:
1. Radiologen
KI ist bereits in der Lage, medizinische Bilder wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRTs mit zunehmender Genauigkeit zu analysieren. Trainierte Algorithmen können Frakturen, Tumore oder Anomalien schneller erkennen als ein Mensch. Obwohl Radiologen nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Validierung und Kontextualisierung von Befunden spielen, könnten Routineaufgaben in kolumbianischen Kliniken und Krankenhäusern automatisiert werden.2. Medizinische Kodierer
Im Gesundheitswesen sind Kodierer dafür verantwortlich, Krankheiten, Verfahren und Diagnosen für Abrechnung und Statistik zu kodieren. KI kann diese Aufgabe schnell und mit geringerer Fehlerquote erledigen, insbesondere in Verbindung mit elektronischen Patientenakten. Dies könnte den Bedarf an dediziertem Personal reduzieren.3. Medizinische Transkriptionisten
Traditionell diktierten viele Ärzte ihre klinischen Notizen und andere Fachkräfte transkribierten sie. Heute können KI-gestützte Spracherkennungstools Audiodaten präzise in Text umwandeln, sogar in kolumbianischem Spanisch. Dies könnte den Bedarf an Transkribierern in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen allmählich überflüssig machen.(LESEN SIE MEHR: Bürgereinkommen: Was passiert mit Menschen, die Kinder zwischen 5 und 17 Jahren haben ?)

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4. Klinische Labortechniker Obwohl sie nach wie vor unverzichtbar sind, sind viele Laboranalyseprozesse bereits hochautomatisiert. Durch den Einsatz von KI kann alles, von der Identifizierung von Mikroorganismen bis zum Ablesen der Ergebnisse, ohne menschliches Eingreifen erledigt werden. Dadurch reduziert sich der Bedarf an bestimmten technischen Profilen, insbesondere in großen städtischen Laboren.
5. Rezeptionisten und Verwaltungspersonal
Medizinische Chatbots und automatisierte Patientenbetreuungssysteme übernehmen einen Teil der Arbeit an der Rezeption, der Terminplanung, der Genehmigungsverwaltung und der Ergebnisübermittlung. In kolumbianischen Privatkliniken und bei Gesundheitsdienstleistern wird dies bereits umgesetzt, um Wartezeiten und Betriebskosten zu reduzieren.6. Optometristen bei Routineaufgaben
Obwohl der menschliche Kontakt bei der Sehbeurteilung nach wie vor eine zentrale Rolle spielt, gibt es KI-Systeme, die einfache Augenuntersuchungen durchführen und Brillengläser empfehlen können. Insbesondere in Optikergeschäften könnten diese Systeme einen Teil der technischen Arbeit übernehmen und den Optikern nur noch Aufsichts- oder Fachberatungsaufgaben übertragen.(LESEN SIE MEHR : Garantiertes Mindesteinkommen 2025: Wie viel Geld erhält jede Sisbén-Gruppe?)
Welche Risiken birgt KI in der Medizin?Laut der Website der Vereinten Nationen betonten Ethik- und Gesundheitsexperten, dass künstliche Intelligenz zwar ein großes Potenzial zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung habe, es aber unerlässlich sei, dass hinter jeder klinischen Entscheidung immer ein verantwortungsbewusster Mensch stehe. Dies sei auf folgende Faktoren zurückzuführen: Übermäßige Automatisierung kann die Arzt-Patienten-Beziehung schwächen, insbesondere bei schutzbedürftigen Patienten oder solchen mit geringerem technologischen Zugang. Die ungleiche Implementierung von KI-Technologien könnte die Kluft zwischen Menschen mit und ohne Zugang zu fortschrittlichen Systemen vergrößern. KI könnte Verwaltungsaufgaben und bestimmte Routinediagnosen ersetzen und so den Bedarf an medizinischem Fachpersonal reduzieren. Es könnten Unternehmen auf den Markt kommen, die KI-Tools mit übertriebenen Versprechungen und ohne klinische Unterstützung bewerben und so den Wettbewerb und das Vertrauen verzerren. Daher ist es wichtig zu betonen, dass KI im Gesundheitswesen ein mächtiger Verbündeter sein kann, solange sie unter menschlicher Aufsicht steht, durch strenge Vorschriften abgesichert ist und sich auf den Schutz der Rechte und der Würde der Patienten konzentriert.
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