DFL-Wahlen: 2. Liga trifft sich nächste Woche

Wer vertritt künftig die Belange der 2. Liga im DFL-Präsidium? Mit dieser Frage beschäftigen sich die 18 Klubs aus dem Unterhaus in Bälde.
Werden sie wiedergewählt? Oke Göttlich, Steffen Schneekloth und Holger Schwiewagner (v. li.). IMAGO/Niklas Heiden
Denn am 24. Juli kommen sie zu ihrer Teilversammlung zusammen und angesichts der im September anstehenden Neuwahlen für Präsidium und Aufsichtsrat der Deutschen Fußball-Liga (DFL) drängt dieses Thema natürlich auf die Agenda. Die aktuelle Konstellation ist diese: Steffen Schneekloth (Holstein Kiel), Oke Göttlich (FC St. Pauli) und Holger Schwiewagner (Greuther Fürth) sitzen auf Zweitligatickets im Liga-Präsidium.
Das aktuelle Trio im Präsidium soll weiterhin kandidierenDass man mit ihrem Wirken im laufenden Zyklus aus Sicht des Unterhauses unzufrieden wäre, ist nicht bekannt, zumal das Trio in der jüngsten Debatte um die Mediengeldverteilung ein aus Sicht des Unterhauses gutes Ergebnis in einer am Ende überraschend unaufgeregten Konsensfindung errungen hat.
Daran änderte auch der - im Falle Schneekloths vorübergehende - Aufstieg von Holstein und St. Pauli in die Bundesliga nichts. Bei Göttlich drängt sich nach dem Klassenerhalt seines Klubs naturgemäß die Frage auf: Kann der 49-Jährige als Vertreter eines Erstligisten für das Unterhaus sprechen? Ein Novum wäre das nicht, mit dem früheren Präsidenten von Mainz 05, Harald Strutz, trat jahrelang ein "Bundesligist" für die Belange der Zweitligisten ein.
Erwartet wird, dass Göttlich am nächsten Donnerstag in der Teilversammlung fragen wird, ob er weiterhin die Rückendeckung genießt. Auch Schneekloth soll dem Vernehmen nach erneut kandidieren und auch über einen Rückzieher Schwiewagners ist nichts bekannt.
Unklar ist noch, wer für konkret welches Wahlamt kandidiert. Denn es ist so: Den Sprecher der 2. Liga wählen alle 36 Klubs aus beiden Ligen, wobei das Unterhaus das erste Vorschlagsrecht genießt. Die beiden anderen Präsidiumsmitglieder entsendet die Teilversammlung der 2. Liga.

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Hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Tagen gemunkelt, dass es zu weiteren Kandidaturen kommen könnte. Tatsächlich erwägt nach kicker-Informationen Fortuna Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst eine Kandidatur, soll sich aber noch nicht entschieden haben.
Gerüchte über Christina Rühl-Hamers, die Finanzvorständin des FC Schalke 04, haben sich bis dato nicht erhärten lassen. Bei den Knappen ist noch längst nicht entschieden, ob sich der Klub überhaupt aktiv in die Liga-Gremien einbringen wird. Berichte darüber, dass auch Bochums Sprecher der Geschäftsführung, Ilja Kaenzig, seinen Hut in den Ring um ein Präsidiumsamt werfen möchte, gehören ins Reich der Fabel.
Bliebe noch der Aufsichtsrat, wo mit Darmstadts scheidendem Präsidenten Rüdiger Fritsch ein Funktionär aufhört. Den zweiten Platz der 2. Liga im Aufsichtsrat besetzt aktuell Ralf Huschen, dem Vernehmen nach soll der Finanzgeschäftsführer von Hertha BSC für eine weitere Amtszeit offen sein. Ambitionen für einen Sitz in diesem Gremium werden auch Michael Becker, dem Geschäftsführer des Karlsruher SC, nachgesagt.
kicker