Nach dem Koalitionsstreit um den neuen Wehrdienst wird heute im Bundestag über das Gesetz diskutiert. Für Kassenpatienten gibt es derweil schlechte Neuigkeiten.
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Mit diesen beiden und drei weiteren Themen aus Deutschland und der Welt sind Sie bestens informiert für Ihren Donnerstag.
Das ist passiert: Das Kabinett will mit einem Sparpaket das Milliarden-Loch in der Krankenversicherung schließen.
Darum ist es wichtig: Versicherte müssen dennoch mit höheren Beiträgen im kommenden Jahr rechnen.
So geht es weiter: Die Details liegen noch im Nebel. Experten halten es beispielsweise für wahrscheinlich, dass Versicherte bei einem Brutto-Einkommen von 4000 Euro monatlich 6 Euro mehr zahlen müssen. Bei einzelnen Kassen werden die Sprünge voraussichtlich höher sein. Es empfiehlt sich in diesem Fall, in eine preiswertere Kasse zu wechseln.
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Das ist passiert: Nach dem Koalitionseklat über den neuen Wehrdienst soll der Bundestag heute über den Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) beraten, der auf Freiwilligkeit setzt.
Darum ist es wichtig: Die Bundeswehr braucht 80.000 Soldatinnen und Soldaten zusätzlich. Als Begründung für die geplante Wehrdienstreform wird eine Verschärfung der Bedrohungslage infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine genannt. Aktuell hat die Bundeswehr rund 183.000 aktive Soldatinnen und Soldaten, rund 260.000 sollen es werden. Auch die Reserve soll wachsen.
So geht es weiter: Bis zur Verabschiedung des Gesetzes ist noch eine Experten-Anhörung vorgesehen. Das Thema ist inzwischen derart aufgeladen – wie es am Ende aussieht, ist völlig offen.
Darum geht es: Nach der Rückkehr der letzten lebenden Geiseln aus Gaza beginnt in Israel der Trauerprozess für ein ganzes Land.
Darum ist es wichtig: Der 7. Oktober 2023 endete für viele in Israel erst, als alle Geiseln zurück waren. Doch die vergangenen zwei Jahre haben tiefe seelische Spuren hinterlassen – bei den Geiseln wie Ariel Cunio und Freundin Arbel Yehoud (im Foto), ihren Angehörigen und in der israelischen Gesellschaft. Depressionen, Angststörungen, Suizide und Suchterkrankungen haben zuletzt stark zugenommen.
So geht es weiter: Staatliche wie private Initiativen kümmern sich um die zurückgekehrten Geiseln und ihre Angehörigen. Die Psychologin Merav Roth (58), die sich um die Opfer des Massakers kümmert, geht aber davon aus, dass der 7. Oktober 2023 zu einem generationenübergreifenden Trauma wird.
Darum geht es: Die US-Regierung um Präsident Donald Trump (79) treibt ihren Kampf gegen die Redefreiheit auf die Spitze. Nun hat sie mehreren ausländischen Personen ihr Visum entzogen – darunter ist auch ein deutscher Staatsangehöriger. Es soll sich dabei um den Filmemacher und Aktivisten Mario Sixtus (60) handeln.
Hintergrund: Die Betroffenen hatten sich teils kritisch, teils aber auch abfällig über die Ermordung des rechtsnationalistischen Aktivisten Charlie Kirk († 31) geäußert. Bereits im September hatte das Washingtoner Außenministerium Ausländerinnen und Ausländern mit dem Entzug ihrer Visa gedroht, falls sie das Attentat auf Kirk rechtfertigen.
So geht es weiter: Das US-Außenministerium kündigte an, weiteren Ausländerinnen und Ausländern ihre Visa zu entziehen, sollten sie sich nicht an die Spielregeln der Regierung halten. Man werde weiterhin ausländische Personen mit Visum identifizieren, die den Tod Kirks gefeiert hätten.
Das ist passiert: ChatGPT soll sich für erotische Inhalte öffnen – das hat OpenAI-Chef Sam Altman (40) angekündigt. Künftig könnte es möglich sein, mit dem KI-Chatbot anzügliche Nachrichten auszutauschen.
Darum ist es wichtig: Das Vorhaben ist lukrativ und heikel zugleich: Verschiedenen Studien zufolge führen schon jetzt viele Menschen romantische Beziehungen mit Chatbots – gleichzeitig wurden auch Fälle bekannt, bei denen die Liaison tragisch endete.
So geht es weiter: Unklar ist bislang, wie der Jugendschutz umgesetzt werden soll. Laut Altman sollen nur verifizierte Erwachsene Zugang zum Erotikmodus haben. Fälle aus der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass solche Maßnahmen auch umgangen werden können.
Außerdem stimmt Frankreichs Nationalversammlung am Morgen über Misstrauensanträge gegen den von Präsident Emmanuel Macron (47) ins Amt zurückgeholten Premier Sébastien Lecornu (39) ab. Die auch für die EU entscheidende Frage ist: Übersteht Macrons Regierung das Votum oder stürzt Frankreich noch tiefer in die politische Krise? Wir halten Sie auf rnd.de auf dem Laufenden.
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Wir wünschen Ihnen einen unaufgeregten Start in den Donnerstag,
Hauptstadt-Radar: Persönliche Eindrücke und Hintergründe aus dem Regierungsviertel. Immer donnerstags.
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Das Leben und wir: Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie – jeden zweiten Donnerstag.
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