Trump-Kurs bedroht Millionen von Menschenleben

Das Aussetzen der Entwicklungshilfe durch die US-Regierung führt zu vielen Neuinfektionen mit HIV und Tuberkulose. Auch die Kindersterblichkeit steigt. Modellierungen zeigen, wie viele Todesfälle das nach sich ziehen kann.
Seit seinem Amtsantritt hat US-Präsident Donald Trump die amerikanische Unterstützung weltweiter Gesundheitsprojekte nahezu eingestellt, die zuständige Behörde USAID wird gerade zerlegt. Vor Trumps zweiter Amtszeit trugen die Vereinigten Staaten jährlich zwölf bis 13 Milliarden US-Dollar zur Verbesserung der globalen Gesundheit bei, fast ein Viertel der weltweiten Entwicklungshilfe. Wie Modellierungen einer internationalen Forschungsgruppe nun zeigen, könnte ein vollständiger Zahlungsstopp in den nächsten 15 Jahren allein durch HIV, Tuberkulose sowie erhöhte Sterblichkeit von Müttern und Kindern rund 26 Millionen Menschenleben zusätzlich kosten. Besonders hart träfe es die Kinder mit acht Millionen zusätzlichen vermeidbaren Todesfällen und über acht Millionen neuen Waisen.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung