Reisechaos: Große Flughäfen in ganz Amerika legen ALLE Flüge still

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An mehreren großen Flughäfen zwischen New York und Washington D.C. wurden am Montag Flüge eingestellt, was für Tausende an der Ostküste zu einem Albtraum für den Flugverkehr führte.
Die Federal Aviation Administration (FAA) hatte am Montagnachmittag zunächst einen Flugstopp am John F. Kennedy International Airport wegen schwerer Gewitter in der Region angekündigt.
Der Bodenstopp betraf auch den Philadelphia International Airport und den Ronald Reagan Washington National Airport, doch die Warnung verbreitete sich schnell auf andere große Einrichtungen entlang der Ostküste.
Ursprünglich war nur damit gerechnet worden, dass die Bodenstopps bis in die frühen Abendstunden andauern würden. Der daraus resultierende Dominoeffekt im Abflugverkehr hat jedoch bereits zu außer Kontrolle geratenen Wartezeiten geführt. Einige Flughäfen melden Wartezeiten von mehr als zwei Stunden bis zum Abflug.
Einschließlich der durch die Stürme verspäteten Flüge gab es in den Gebieten um New York, Philadelphia und Washington am Montag bereits über 1.500 Verspätungen.
Insgesamt war der letzte Junitag ein miserabler Tag für den Flugverkehr: Mehr als 5.700 Flüge von und in die USA waren verspätet, was Hunderttausende Reisende aus der Bahn warf.
Im jüngsten Update der FAA hieß es, dass die Abflugverspätungen am JFK mittlerweile zwei Stunden und 35 Minuten betragen und mit dem Aufkommen des Sturms zunehmen.
Flüge in Washington wurden bis 17:00 Uhr gestrichen und Flüge in Philadelphia blieben bis 18:30 Uhr hängen.
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat aufgrund schwerer Gewitter in der Region, die zu außer Kontrolle geratenen Flugverspätungen geführt haben, einen Flugstopp am John F. Kennedy International Airport (im Bild) angekündigt.
In Philadelphia wurden die Nachrichten etwas besser, da sich der Bodenstopp hinzog: Den neuesten Daten der FAA zufolge sanken die Verzögerungen auf 75 Minuten.
Aufgrund der drohenden Wetterlage an der Ostküste wurde auch für den New Yorker Flughafen LaGuardia eine Bodenverzögerung verhängt.
Diese Wetterwarnung gilt bis Montag, 23:59 Uhr ET und hat zu durchschnittlichen Verspätungen von 157 Minuten geführt – unglaubliche zwei Stunden und 37 Minuten.
Die Situation am JFK wurde später auf eine Bodenverzögerung aktualisiert, die ebenfalls bis Montag Mitternacht in Kraft ist.
JFK ist der verkehrsreichste Flughafen im Raum New York. Jährlich nutzen ihn rund 60 Millionen Reisende.
Später wurde auch der Newark Liberty Airport in New Jersey in die Wetterwarnung aufgenommen, sodass abgehende Flüge bis 18:30 Uhr ET eingestellt wurden.
In Newark droht der Stopp die Reisesituation noch weiter zu verschärfen, da es am Flughafen aufgrund der jüngsten Ausfälle der Flugsicherung und der laufenden Bauarbeiten immer wieder zu Verspätungen kommt.
Durch die Bodenverspätung am Montag in Newark stieg die durchschnittliche Verspätung in New Jersey auf quälende drei Stunden und 17 Minuten.
Flüge am George Bush Intercontinental Airport in Houston wurden bis 18:00 Uhr ET gestrichen, einen Grund dafür nannte die FAA am Montag jedoch nicht.
Lokale Nachrichtenagenturen wiesen darauf hin, dass der Erdstillstand auch auf das schlechte Wetter in der Region Texas zurückzuführen sei.
Am Montag wurden in den gesamten USA über 800 Flüge gestrichen.
Da sich die anhaltenden Verspätungen langsam in Annullierungen verwandeln, raten Reiseexperten, sich auf das Schlimmste vorzubereiten und einen Plan für die Umbuchung des Fluges zu haben.
Jesse Neugarten, Gründer des Dollar Flight Clubs, sagte gegenüber Travel + Leisure : „Wenn Ihr angeflogener Flug in einer anderen Stadt Verspätung hat, sehen Sie die Zeichen oft schon, bevor die Fluggesellschaft Sie offiziell darüber informiert.“
Neugarten ergänzte, dass bei der Umbuchung eines stornierten Fluges schnelles Handeln geboten sei.
Der Reiseexperte empfiehlt, die App oder Website Ihrer Fluggesellschaft zu nutzen, um sich die Umbuchungsoptionen anzusehen, bevor Sie sich überhaupt aus der Warteschlange am Gate herausstellen.
„Fluggesellschaften laden bei einer Stornierung in der Regel alternative Flugoptionen direkt in die App, manchmal bekommt man sogar ungefragt Umbuchungsangebote“, erklärt Neugarten.
Wenn Sie versuchen, die Kundendienst-Hotline der Fluggesellschaft für eine Umbuchung anzurufen, versuchen Sie es außerdem mit der Helpdesk-Hotline eines anderen Landes wie Kanada oder Großbritannien.
Neugarten merkte an, dass die Wartezeiten am Telefon normalerweise viel kürzer seien als bei der US-amerikanischen Helpline, die Mitarbeiter aber dennoch Hilfe bei der Umbuchung eines annullierten Fluges leisten könnten.
Auch Reisende müssen am Dienstag etwas Geduld mitbringen. Meteorologen von AccuWeather prognostizierten weitere Gewitter an der gesamten Ostküste, von New Hampshire bis zu den Carolinas.
Daily Mail