Fertige Stammzelltherapien für Haustiere könnten bald verfügbar sein

Anfang dieser Woche gab das San Diegoer Startup Gallant bekannt, 18 Millionen Dollar an Fördermitteln bereitgestellt zu haben, um die erste von der FDA zugelassene, gebrauchsfertige Stammzellentherapie in die Veterinärmedizin zu bringen. Wenn sie die behördlichen Anforderungen erfüllt, könnte sie eine völlig neue Behandlungsmethode für unsere Fellnasen eröffnen.
Es ist immer noch ein experimentelles Feld, obwohl seit Jahrzehnten an Stammzellen für den Menschen geforscht wird. Das erste Ziel des siebenjährigen Gallant ist eine schmerzhafte Munderkrankung bei Katzen namens Feline Chronische Gingivostomatitis (FCGS). Gallant sagt, dass die FDA-Zulassung Anfang 2026 erteilt werden könnte.
Die ersten Ergebnisse dieses Forschungsgebiets haben ermutigende Ergebnisse gezeigt. Studien an Hunden mit Arthritis zeigten Verbesserungen bei Schmerzen und Beweglichkeit, wobei die positive Wirkung teilweise bis zu zwei Jahre anhielt. Als Forscher jedoch ähnliche Behandlungen bei Nierenerkrankungen bei Katzen erprobten – einer weiteren Erkrankung, die Gallant bekämpfen möchte – waren die Ergebnisse eher gemischt.
Was Gallants Ansatz so besonders macht, ist seine Einfachheit. Bei den meisten Stammzellbehandlungen müssen heute Zellen vom Patienten selbst oder von Spendern mit passendem Gewebe entnommen werden. Bei Gallants Therapie hingegen werden gebrauchsfertige Zellen von Spendertieren verwendet, selbst wenn es sich um eine andere Art handelt.
Investoren sehen hier eindeutig Potenzial. Die Finanzierungsrunde wurde vom bestehenden Geldgeber Digitalis Ventures angeführt, unter Beteiligung von NovaQuest Capital Management, das zuvor in die erste von der FDA zugelassene menschliche Stammzelltherapie investiert hatte.
Das Unternehmen hat eine interessante Hintergrundgeschichte. Gallants Gründer Aaron Hirschhorn verkaufte DogVacay zuvor an seinen größten Konkurrenten im Hundebetreuungsmarkt, Rover. Hirschhornverstarb 2021; Gallant wird nun von Linda Black geführt, die fast von Anfang an als Präsidentin und wissenschaftliche Leiterin dabei war. Gallant hat inzwischen insgesamt mindestens 44 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt.
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