Was ist akute Höhenkrankheit? Wie entsteht sie?

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Personen, die sich in großen Höhen aufhalten, können an einer Reihe gesundheitsbedrohlicher Höhenkrankheiten leiden, darunter die akute Höhenkrankheit. Diese Erkrankungen erfordern wirksame Präventionsmaßnahmen und ein sofortiges Eingreifen.
Zu den Höhenkrankheiten zählen die akute Bergkrankheit, das Höhenlungenödem (HAPE) und das Höhenhirnödem (HACE). Die akute Bergkrankheit ist die häufigste Form der Höhenkrankheit.
Höhenkrankheit ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der als Folge einer plötzlichen und/oder längeren Exposition gegenüber niedrigen Sauerstoffkonzentrationen in großen Höhen ohne körperliche Anpassung auftritt.
Höhenklettern, umgangssprachlich auch Alpinismus genannt, ist eine Form des Bergsteigens, bei der eine oder mehrere fortgeschrittene Klettertechniken wie Felsklettern, Sportklettern in großer Höhe, Eisklettern oder Mixedklettern eingesetzt werden, um den Gipfel meist großer Routen oberhalb der Baumgrenze zu erreichen.
Im Wesentlichen sinkt mit zunehmender Höhe der Luftdruck, wodurch weniger Sauerstoff in unsere Lungen gelangt. Infolgedessen kann es zu akuter Höhenkrankheit kommen.
Unser Körper versucht, sich für eine gewisse Zeit an den Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut anzupassen; dieser Prozess wird Akklimatisierung genannt. Gelingt diese Anpassung nicht oder sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut weiterhin übermäßig, können akute Höhenkrankheit und Höhenhirnödem auftreten.
Die akute Höhenkrankheit entsteht typischerweise durch zu schnelle Aufstiege auf Gipfel über 2.500–3.000 Metern ohne ausreichende Höhenakklimatisierung. Je schneller der Aufstieg, desto größer ist das Risiko, an akuter Höhenkrankheit zu erkranken.
Die Wahrscheinlichkeit, an akuter Höhenkrankheit zu erkranken, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Wie schnell und auf welche Höhe Sie aufsteigen
 - Wie lange Sie sich in der Höhe aufhalten
 - Wie viel Mühe Sie investiert haben
 - Wie anfällig Ihr Körper für diese Erkrankungen ist
 - Ob Sie genügend Flüssigkeit trinken
 - Am häufigsten tritt dies bei schnellen Aufstiegen auf Gipfel über 3000 Metern auf. Je schneller der Aufstieg, desto größer das Risiko.
 
- Diejenigen, die auf Meereshöhe leben
 - Diejenigen, die schneller als 2.500 Meter aufsteigen
 - Diejenigen, die schon einmal Höhenkrankheit hatten
 - Menschen mit Herz-, Lungen- oder Nervensystemerkrankungen
 - Menschen mit genetischen Problemen bei der Höhenanpassung
 - Bei der Untersuchung der Risikofaktoren für die Entstehung der akuten Höhenkrankheit (ADH) bei Einzelpersonen stellt sich heraus, dass ein niedriger Sauerstoffgehalt im Blut und das Vorliegen von Erkrankungen der Atemwege zusätzliche Risiken für die Entwicklung einer ADH darstellen.
 
- Leben auf oder nahe Meereshöhe und rascher Aufstieg in große Höhen
 - Ich hatte zuvor akute Höhenkrankheit.
 - Es wird nicht genügend Zeit zur Anpassung an die große Höhe eingeräumt.
 - Überanstrengung, Kälte oder Übergewicht, Atemwegsinfektionen, Anämie
 - Herz- oder Lungenerkrankungen, Schlafapnoe
 - Mangelernährung und insbesondere unzureichende Flüssigkeitszufuhr
 
ADH kann bei beiden Geschlechtern auftreten. Alkohol wird in großen Höhen nicht empfohlen, da er das Risiko erhöhen kann. Ein fortgeschrittenes Alter allein stellt kein Hindernis für den Aufstieg in mittlere Höhenlagen dar.
Das Verständnis der Ursachen und Symptome der akuten Höhenkrankheit ist sowohl für Bergsteiger als auch für medizinisches Fachpersonal von entscheidender Bedeutung. Symptome, die auf eine akute Höhenkrankheit hindeuten, sollten so behandelt werden, als ob sie tatsächlich vorlägen, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Das häufigste erste Symptom der Höhenkrankheit ist der Höhenkopfschmerz. Dieser lässt in der Regel durch körperliche Anstrengung nach, kann sich aber nachts bei Ruhe und Inaktivität verschlimmern. Auch beim nächtlichen Bergsteigen verstärkt er sich tendenziell.
Weitere Symptome, die bei Höhenkopfschmerzen auftreten können, sind:
- Schlaflosigkeit oder Ein- und Durchschlafstörungen
 - Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen
 - Müdigkeit, Schwäche
 - Schwindel
 - Schwellungen an Händen, Füßen und/oder Gesicht
 - Ständig schneller Puls
 - Nasenbluten
 - Angst und Unruhe
 
Der durch große Höhen bedingte Sauerstoffmangel im Blut kann zu Schlafstörungen, verminderter geistiger Leistungsfähigkeit, Gewichtsverlust und reduzierter körperlicher Belastbarkeit führen. Die Schlafqualität kann durch Faktoren wie periodische Atmung, starke Kopfschmerzen, Schwindel und Kurzatmigkeit beeinträchtigt werden.
Nach einem schnellen Aufstieg kann es in großer Höhe zu Atemstörungen im Schlaf kommen, was zu Albträumen führen kann.
Sehstörungen, häufiges Aufwachen und eine schlechte Schlafqualität können die Folge sein.
Personen, die auf Meereshöhe leben, können bei erstmaliger Exposition gegenüber ADH häufig starke Müdigkeit verspüren. Eine verminderte Urinausscheidung ist häufig, unabhängig von der Flüssigkeitszufuhr.
- Das Wichtigste, was man tun sollte, wenn auf dem Berg Symptome der akuten Höhenkrankheit auftreten, ist, nicht weiter aufzusteigen und, wenn möglich, die Höhe zu reduzieren.
 - Oftmals bringt schon ein Abstieg von 300 bis 1000 Metern eine deutliche Erleichterung.
 - Wenn ein Abstieg nicht möglich ist, ist die Zufuhr von zusätzlichem Sauerstoff eine der effektivsten Methoden.
 - Auch viel Flüssigkeit trinken, sich ausruhen und bei Kopfschmerzen einfache Schmerzmittel einnehmen, kann hilfreich sein.
 - Leichte Fälle bessern sich in der Regel durch diese Maßnahmen.
 - In mittelschweren oder schweren Fällen ist ein weiterer Abstieg (Höhenverlust) unerlässlich, und gegebenenfalls sollte Sauerstoff verabreicht werden. Sauerstoff kann den Sauerstoffgehalt im Blut auf ein sicheres Niveau anheben.
 - In sehr schwierigen Situationen können tragbare Überdruckkammern (tragbare Druckzelte) eine vorübergehende Lösung sein, sie sind jedoch kein Ersatz für den Abstieg.
 - Die wichtigste Regel: Die Dosis nicht weiter erhöhen, bis sich die Symptome bessern!
 - Sogar bis auf 300 Meter hinabsteigen.
 - Der Verzehr von reinen Kohlenhydraten mindestens 40 Minuten vor dem Klettern kann den Sauerstoffgehalt im Blut erhöhen. Einige wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung und regelmäßige Mahlzeiten die Symptome der ADH-Sekretion lindern können.
 
Die wirksamste Methode, Höhenkrankheit vorzubeugen, ist langsames und kontrolliertes Aufsteigen.
Oberhalb von 3.000 Metern ist es notwendig, nicht mehr als 300 Meter pro Tag aufzusteigen.
Es ist von Vorteil, alle 600–1200 Meter einen zusätzlichen Ruhetag einzulegen.
Die Höhe, in der Sie nachts schlafen, ist wichtiger als die Höhe, die Sie tagsüber erreichen. Der Höhenunterschied sollte nachts 400 Meter nicht überschreiten.
Wenn möglich, hilft es, vor einer Höhenwanderung einige Tage in mittlerer Höhe (2.200–3.000 m) zu verbringen, um sich an die große Höhe zu gewöhnen.
Künstliche Umgebungen wie ein „hypoxisches Zelt“ können den niedrigen Sauerstoffgehalt in den Bergen nachahmen, den Körper akklimatisieren und so ADH vorbeugen.
Der Schlüssel zur Vorbeugung von ADH liegt im schrittweisen Aufstieg und der Vorakklimatisierung.
- Trinken Sie viel Flüssigkeit und vermeiden Sie Alkohol.
 - Essen Sie regelmäßig, insbesondere kohlenhydratreiche Mahlzeiten.
 - Vermeiden Sie Schlaftabletten und Atemdepressionsmittel.
 - Vermeiden Sie Dehydrierung, da es in großer Höhe zu einem erheblichen Feuchtigkeitsverlust durch die Atmung kommen kann.
 - vermeiden.
 - Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Kopfschmerzen und andere Symptome wirksam lindern.
 - Personen mit Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen, Anämie oder Schlafapnoe sollten vor dem Aufstieg in große Höhen ihren Arzt konsultieren.
 
ABSCHLIESSEND
Akute Höhenkrankheit kann in Höhenlagen über 2.500 Metern auftreten und ist lebensbedrohlich, wenn nicht die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Die wichtigsten Regeln:
- Langsam und kontrolliert klettern.
 - Symptome frühzeitig erkennen
 - Verringern Sie die Flughöhe, wenn möglich.
 - Für alle, die in die Berge gehen, ist es unerlässlich, diese Symptome zu kennen und entsprechend vorsichtig zu sein, um eine gesunde Besteigung zu gewährleisten.
 
Quelle: Assoc. Prof. Dr. Hilal UYSAL, Fakultätsmitglied, Bartın-Universität
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