Revolut-Gründer sollte offenbar entführt werden – im Auftrag der russischen Wagner-Söldner

London, Wagner, Revolut: Die bizarre Story eines Entführungsplans
Wie in einem Thriller: Der Anführer einer Brandanschlagsserie auf Ukraine-nahe Unternehmen soll die Entführung von Revolut-CEO Nik Storonsky geplant haben. Das wurde jetzt in einem britischen Gericht öffentlich – zuerst berichtet hatte Reuters.
Der 21-jährige Brite Dylan Earl bekannte sich schuldig, im Jahr 2024 mehrere Brandanschläge auf Londoner Firmen organisiert zu haben, die mit Satellitentechnik von Elon Musks Starlink die Ukraine belieferten, wie die Nachrichtenagentur schreibt. Ermittler gehen davon aus, dass Earl im Auftrag der russischen Wagner-Söldnergruppe handelte. Die russische paramilitärische Organisation hat enge Verbindungen zum russischen Staat und vertritt als private Militärfirma im Ausland militärische und politische Interessen Russlands – mit häufig brutalen Methoden. Unter anderem ist sie im Krieg gegen die Ukraine aktiv.
Über Telegram soll Earl am Tag seiner Verhaftung im April 2024 mit einem mutmaßlichen Wagner-Kontakt namens „Lucky Strike“ in Verbindung gestanden haben. Der schrieb: „Kannst du jemanden finden, der Geld auf deine Konten überweist?“ – und schickte gleich den Wikipedia-Link zu Storonsky hinterher.
Earl antwortete: „Er ist Milliardär, daher wird er über umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen verfügen. Aber ich werde prüfen, ob es möglich ist.“ Earl und fünf weitere Angeklagte sollen am Freitag verurteilt werden. Revolut hat sich bislang nicht zu den Enthüllungen geäußert.
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