Drexler wechselt erneut von Hoffenheim nach Nürnberg

Bereits in der vergangenen Rückrunde hatte TSG-Talent Tim Drexler (20) in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg Erfahrung gesammelt, nun gibt es eine Fortsetzung.
Kehrt zum 1. FC Nürnberg zurück: Tim Drexler. IMAGO/Nordphoto
Hoffenheim gibt Tim Drexler erneut ab und verleiht sein Eigengewächs erneut an den 1. FC Nürnberg. Bereits in der Rückrunde der Vorsaison hatte das Abwehrtalent bei den Franken Spielpraxis und Erfahrung in der 2. Liga gesammelt und 14 Partien (ein Tor) für den Club absolviert. Dem Vernehmen nach wird eine Leihgebühr von 200.000 Euro fällig, eine Kaufoption sicherte sich der FCN nicht.
Nach kicker-Informationen waren neben Dynamo Dresden auch weitere Zweitligisten an dem Abwehrspieler dran, auch Klubs aus dem Ausland hatten Interesse gezeigt. Vor allem ein Wechsel nach Dresden hatte sich lange Zeit angekündigt, letztlich aber entschied sich Drexler für die Rückkehr ins bereits bekannte Umfeld nach Nürnberg, wo seit vergangener Woche auch sein früherer Hoffenheimer Teamkollege Finn Ole Becker spielt.

Schon in der vergangenen Rückrunde trug Tim Drexler das FCN-Trikot. IMAGO/Zink
Keine Einsatzchancen trotz Gendrey-AusfallZwar hatte sich TSG-Trainer Christian Ilzer in der Vorbereitung ein genaues Bild gemacht von dem innen wie rechts einsetzbaren Verteidiger, dessen Einsatzchancen nach dem Knöchelbruch von Konkurrent Valentin Gendrey eigentlich massiv gestiegen waren. Doch offenkundig trauten die Verantwortlichen Drexler die Tauglichkeit für die Bundesliga noch nicht zu und hatten umgehend mit Routinier Vladimir Coufal einen weiteren Rechtsverteidiger verpflichtet.
Drexler steht noch bis 2028 in Hoffenheim unter Vertrag. Der gebürtige Bruchsaler war bereits 2016 in die Nachwuchsakademie eingetreten, zudem durchlief der aktuelle U-20-Nationalspieler auch fast alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB. Nun soll er eine weitere Saison in Nürnberg und in der 2. Liga reifen.
Da Drexler noch keine 21 Jahre alt und zudem Local Player der TSG ist, wird er somit das Leihkontingent der Kraichgauer nicht zusätzlich belasten. Nach den aktuellen Statuten dürfen die Klubs jeweils sechs Spieler national und international aus- und verleihen (maximal drei von und zu einem Klub).
Mit Stanley Nsoki (Union Berlin), Haris Tabakovic (Gladbach), Erencan Yardimci (Braunschweig), Nahuel Noll (Hannover), Bambasé Conté (Elversberg) und Florian Micheler (Bielelfeld) hatte Hoffenheim bereits sechs Spieler im Inland verliehen, doch wie Drexler bildet auch Micheler eine Ausnahme, demnach hat die TSG noch einen Leihplatz frei. Ins Ausland haben die Kraichgauer bislang mit Attila Szalai (Kasimpasa) und Gift Orban (Hellas Verona) zwei Profis verliehen.
kicker