Island ist immer noch das friedlichste Land der Welt

Russland ist erstmals seit Bestehen des GPI das unfriedlichste Land der Welt. Foto: IEP
Das Institute for Economics and Peace (IEP) hat die friedlichsten Länder der Welt ermittelt. Deutschland ist nicht unter den Top Ten. Die Übersicht:
Für den Global Peace Index 2025 hat IEP 163 unabhängige Staaten und Territorien anhand 23 Indikatoren untersucht und dabei einen seit 2014 anhaltenden Rückgang der weltweiten Friedfertigkeit festgestellt. Viele Schlüsselindikatoren, die größeren Konflikten vorausgehen, sind höher sind als je zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Die steigende Zahl der Todesopfer von Konflikten, die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die Selbstbehauptung der Mittelmächte treiben die „Große Fragmentierung“ voran – eine grundlegende Umgestaltung der globalen Ordnung, die das Entstehen einer neuen geopolitischen Ära markiert. In Verbindung mit dem Wettbewerb der Großmächte, asymmetrischen Kriegstechnologien und der zunehmenden Verschuldung fragiler Volkswirtschaften sind die Aussichten auf weitere Konflikte hoch.
Derzeit gibt es 59 aktive staatliche Konflikte – so viele wie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr – mit 152.000 konfliktbedingten Todesfällen im Jahr 2024. Im vergangenen Jahr gab es 17 Länder mit mehr als 1.000 Toten in internen Konflikten – die höchste Zahl seit 1999 – und weitere 18 Länder mit mehr als 100 Toten. Die Zahl der weltweit einflussreichen Länder hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges fast verdreifacht und ist bis 2023 von 13 auf 34 gestiegen. Außerdem werden Konflikte zunehmend internationalisiert: 2024 waren 78 Länder in Konflikte außerhalb ihrer Grenzen verwickelt.
- Island
- Irland
- Neuseeland
- Österreich
- Schweiz
- Singapur
- Portugal
- Dänemark
- Slowenien
- Finnland
Europa ist im Ranking mit 14 Ländern unter den Top 20 der friedlichsten Länder der Welt vertreten, wobei die Region West- und Zentral-Europa die friedlichste Region weltweit ist. Island führt die Top Ten seit 2008 als friedlichstes Land der Welt an, gefolgt von Irland und Österreich. Deutschland schafft es im regionalen Vergleich nur auf Platz 14 und weltweit auf Rang 20. Am Schlechtesten in West- und Zentraleuropa schneidet Frankreich mit Platz 33 ab (weltweit: Platz 74). Die letzten Plätze weltweit belegen die Ukraine vor Russland.
- Island
- Irland
- Österreich
- Schweiz
- Portugal
- Dänemark
- Slowenien
- Finnland
- Tschechien
- Niederlande
Gambia hat sich um 16 Plätze auf Rang 55 verbessert, Armenia um zehn auf Platz 58 und Malawi um 14 auf Platz 71. Auch Saudi-Arabien klettert 14 Plätze nach oben auf Platz 90 in den mittleren Bereich. Dasselbe gilt für Peru (Platz 96).
Abwärts ging es etwa für Norwegen – um acht Plätze auf Rang 32, für die Mongolei (-8, Platz 37), Tansania (-8, Platz 73) und Angola (-11, Platz 76). Bolivien verschlechtert sich um zehn Plätze auf Rang 83, Kambodscha um zwölf auf Rang 87, Trinidad und Tobago um 17 auf Rang 89, Jamaika (-13, Platz 93), China (-11, Platz 98) und Bangladesh (-33, Platz 123).
Zur Studie geht es hier.
sus
businesstraveller