Südostasien: Warum Thailand schon wieder in einer politischen Krise steckt

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|- Das Verfassungsgericht in Bangkok hat Premierministerin Paetongtarn Shinawatra am Freitag wegen unethischen Verhaltens ihres Amtes enthoben.
- Sie ist die fünfte Premierministerin in 17 Jahren, die vom Verfassungsgericht verurteilt wurde - auch ihr Vater und ihre Tante wurden als Staatschefs weggeputscht.
- Das Parlament hat eine Sondersitzung für den 3. bis 5. September einberufen, um einen neuen Premierminister zu wählen.
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Das Verfassungsgericht in Bangkok hat die Premierministerin abgesetzt, Thailand steht vor möglichen Neuwahlen. Dabei kann sich das Land eigentlich keine weiteren Machtkämpfe leisten.
Thailändische Politik kann man sich am besten als Seifenoper vorstellen. Es geht um Intrigen, mächtige Familien, Ränkespiele, und am Ende siegt selten das Gute. Das Verfassungsgericht in Bangkok hat die Regierung am Freitag in eine weitere Krise gestürzt. In einer 6:3-Entscheidung erklärte das Gericht, Premierministerin Paetongtarn Shinawatra habe ihre privaten Interessen über die Interessen der Nation gestellt und dem Ansehen Thailands geschadet. Das bedeutet, dass sie für lange Zeit nicht mehr politisch aktiv sein darf. Suspendiert war sie schon während des Prozesses. Die Frage ist, wie es nun weitergehen kann.
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