Für immer sonnengeküsst: So erhalten Sie Ihre Urlaubsbräune auch im herbstlichen Berlin

Vielleicht kennen Sie das ja auch: Eben haben Sie noch in den Hotelspiegel geschaut und sich über ihr frisches Antlitz gefreut – da stehen Sie auch schon wieder im heimischen Badezimmer und nichts ist übrig von der sonnengeküssten Person der vergangenen Urlaubstage.
Gemein ist das, weil Sie ja schon ausreichend damit zu tun haben, wenigstens im Inneren die ausgelassene Urlaubsstimmung, die sommerliche Leichtigkeit, die getankte Kraft zu erhalten. Und dann auch noch das: Die knackige Bräune lässt nach, weicht einem herbstlich fahlen Teint.
Nun gibt es natürlich Wege, von den entspannten Tagen möglichst lange zu zehren. Sie könnten zum Beispiel mit dem Meditieren anfangen, endlich mal wieder zum Yoga gehen, gut essen, viel schlafen – oder gleich wieder die nächste Reise planen, sodass Ihnen die Vorfreude eine seliges Reiselächeln entlockt. Und auch äußerlich gibt es einiges, was Sie für den Erhalt der Sommerlaune tun können.

Zwar wäre wohl auch dafür ein erneuter Kurztrip am effektivsten: ein verlängertes Wochenende in Marbella, ein paar weitere Tage auf Mauritius, Sonne nachtanken irgendwo. Doch weil der Arbeitgeber, das eigene Budget oder beide da wahrscheinlich nicht so richtig mitspielen wollen, verwandeln Sie am besten Ihr Badezimmer ins kosmetische Urlaubsparadies.
Es gibt einige Möglichkeiten, mit denen sich die Sommerbräune akzentuieren, intensivieren oder sogar verlängern lässt. Von innen sollen bestimmte Gemüsesorten, Haushaltsmittel oder feuchtigkeitsspendende Kapseln und Peptide helfen, über die wir Sie in der nächsten Ausgabe der Berliner Zeitung am Wochenende informieren wollen. Hier und heute soll es allein um äußerliche Anwendungen für einen gebräunten Teint gehen – und um die richtige Routine, die Ihre Haut gefärbt und frisch hält.
Lassen Sie die Haut bloß nicht austrocknenDafür gilt es erst einmal zu verstehen, was die Haut überhaupt in so eine schöne Farbe tüncht: Treffen UV-Strahlen auf den Körper, reagieren spezielle Hautzellen, die sogenannten Melanozyten, mit einem Schutzmechanismus. Sie produzieren Melanin – einen Pigmentstoff, der an die umliegenden Hautzellen weitergegeben wird. Wie ein Sonnenschirm legt sich das Melanin über die Zellkerne und schützt vor Schäden durch UV-Strahlen. Sie ahnen es: Je mehr Melanin gebildet wird, desto dunkler färbt sich die Haut – erneuern sich die oberen Hautschichten, verblasst der Teint.
Gilt es also auf Mallorca noch, sich möglichst vorsichtig und geschützt zu bräunen, tun Sie zurück in Berlin gut daran, Ihre oberste Hautschicht eingehend zu pflegen und lange zu erhalten. Dafür sollten Sie Ihre Haut nicht austrocknen lassen, sanft behandeln – und das geht schon morgens in der Dusche los. Lassen Sie nur Wasser gemäßigter Temperatur über ihren Sommer-Body rieseln, denn heißes Wasser trocknet aus und regt so die Hauterneuerung an. Auch was Seifen oder Duschgels angeht, sollten Sie auf möglichst schonende Mittel zurückgreifen und allzu scharfe Produkte meiden.

Nach der Reinigung kommt es dann aufs Feingefühl an: Tupfen Sie sich nur sanft trocken, vermeiden Sie jedes Rubbeln oder Scheuern. Trotzdem sind in den Tagen und Wochen nach Ihrem Urlaub auch sanfte Peelings nicht nur erlaubt, sondern sogar förderlich. Denn wenn Sie abgestorbene Hautschüppchen vorsichtig entfernen, bleibt die Bräune schön gleichmäßig. Auch hier gilt: schonende Produkte schonend anwenden.
Ein überzeugendes Mittel liefert etwa die französische Marke Typology, die auf natürlich gewonnene Inhaltsstoffe zurückgreift: Das hydrierende Körperpeeling „P91“ soll durch Mikropartikel aus Aprikosenkernen nicht nur abgestorbene Schüppchen ganz sanft entfernen. Das Peeling ist zudem mit biologischem Süßmandelöl versetzt, was auf die Haut nährend wirken soll. Ohnehin darf’s in dieser Zeit ruhig ein bisschen ölig sein.
Sorgen Sie mit Körperöl für einen natürlichen GlanzMassieren Sie nach dem Duschen ein hochwertiges Körperöl intensiv und lange in Ihre Haut ein, fühlt sich das nicht nur angenehm an – fast schon wie der feste Griff des charmanten Masseurs im Strandresort. Entsprechende Produkte verstärken zudem den natürlichen Glanz, lassen ihre gebräunte Haut also noch einmal aufstrahlen.
Von Kokos über Jojoba bis eben zu Mandel gibt es zahlreiche Körperöle, die sich dafür anbieten. Natürlich ist der Geruch reine Geschmackssache. Doch mit seinem zarten Duft nach sonnengereiften Zitronen dürfte Ihnen bei der Rückkehr ins Berliner Alltagsgrau gerade das „Zitronen Lemongrass Pflegeöl“ von Dr. Hauschka gefallen.

Überhaupt: Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit. Die ist besonders wichtig, um die oberste Hautschicht möglichst lange intakt zu halten. Hoffentlich haben Sie daran schon während der Urlaubstage gedacht und sich nach jedem vorsichtigen Sonnenbad mit einer ordentlichen After-Sun-Creme eingeschmiert, vielleicht auch einer mit bräunungsstärkendem Effekt wie dem „Golden Tan Maximizer“ von Lancaster. Nach dem Urlaub sollte es dann eine möglichst reichhaltige Körperlotion sein, um die Haut geschmeidig zu halten.
Wer arg um die satte Bräune bangt, kann sogar auf eine Lotion mit selbstbräunendem Effekt zurückgreifen. Aber Vorsicht: Nicht zu viel und möglichst gleichmäßig auftragen, sonst wird aus der gebräunten Haut ein unansehnliches Fleckenfeld. Gut gelingen kann das Auftragen etwa mit dem „Solar La Gelée Autobrozante“ von Dior.
Gehen Sie mit Selbstbräunern nur vorsichtig umDabei handelt es sich um ein Gel, das nicht klebt und sich mithin leichter über den Körper verteilen lässt, zudem abermals Feuchtigkeit spenden soll. Um einen gleichmäßigen Teint zu garantieren und unschöne Flecken an Haut oder Kleidern zu verhindern, sollten die Anwendungshinweise zu diesem Selbstbräunungsgel, das es bei Dior sowohl für den Körper als auch das Gesicht gibt, sorgfältig gelesen werden.
Apropos Gesicht: Auch dieses wird sich nach den Sonnentagen über eine Extraportion Feuchtigkeit freuen. Eine entsprechende Maske, einmal in der Woche angewendet, kann dies gut unterstützen. Was die Inhaltsstoffe angeht, so ist freilich die feuchtigkeitsspendende und kühlend wirkende Aloe vera eine gute Wahl; aktuell hat etwa die spanische Marke Skinderma eine „Aloe Vera Maske“ im Sortiment.

Sind Gesicht und Körper erst einmal mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und die Körperpartien eventuell mit einer selbstbräunenden Lotion aufgefrischt, lässt sich auch mit dem passenden Make-up arbeiten. Spezielle Body-Make-ups – die genau wie der Selbstbräuner nur vorsichtig angewendet werden sollten – oder Bronzer lassen bestimmte Bereiche noch intensiver gebräunt wirken.
Letzteres gibt es in einer besonders beliebten Form bei Chanel, und das schon seit einigen Jahren: „Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée“ ist längst zur Sommerikone avanciert, auf die überzeugte Kundinnen Jahr für Jahr zurückgreifen. Das liegt auch daran, dass es sich hierbei um ein Hybridprodukt handelt: Der feste Créme-Bronzer, den es in drei Nuancen gibt, soll sich ähnlich einem Puder präzise und kontrolliert aufbringen, dabei jedoch ein leichtes Tragegefühl wie eine Tagescreme entstehen lassen.
Und dann wäre da natürlich noch das schönste Mittel, um die Sommerbräune aufzufrischen – und das gibt’s auch noch umsonst. Wer die raren Sonnenstrahlen im herbstlichen Berlin geschickt ausnutzt, gut eingecremt in kleinen Dosen UV tankt und so das Melanin gewissermaßen reaktiviert, geht optisch in die Urlaubsverlängerung. Gute Reise!
Berliner-zeitung